Yuma-Kragen Doubleknit

Diesen Winter (mal wieder…) habe ich sooo viele schöne Doubleknit- / Doubleface- / Doppelstrick-Sachen gesehen. Gereizt hat es mich schon lange. Und jetzt ist er fertig – der Kragen „Yuma“ von Alexandra Wiedmeyer (Kaufanleitung). Oder bei Ravelry. Die Anleitung gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Zusätzlich habe ich dieses Chart verwendet…. Und so sieht mein mega-super-warmer Kragen nun aus:

Fair Isle-Kurs bei umGarnt in Coburg

Ja, ja, das Aufstehen am Samstag um 5:10 h war schon hart. Aber ich hatte ja ein Ziel: Coburg. Zu meinem diesjährigen Geburtstag hat mir mein Liebster einen Fair Isle-Strickkurs bei Kristina Hackert („umGarnt„) geschenkt. Hatte ich ja schon im letzten Artikel angerissen. Und es war wirklich klasse. Aber zuerst die Anreise – nicht wirklich umständlich, aber dennoch knapp 6 Stunden Fahrt mit der Bahn. Die auf dem Hinweg sogar pünktlich war. Unterwegs habe ich ein tolles Buch gelesen, das ich hier empfehlen möchte: Sarahs Schlüssel von Tatiana de Rosnay. Hier gibt es den Inhalt. Keine leichte Kost, aber eine Empfehlung (und Geschenk) einer Patientin von uns. Gut 260 Seiten habe ich auf dem Hinweg gelesen. Verschlungen ist der richtige Begriff.

In Coburg angekommen bin ich flott ins Hotel, Gepäck abstellen und umgehend in den Laden von Kristina. Und der ist schö-ö-ön. Und bunt.

Ein Eldorado für Stricker. 10 Frauen auf einem Haufen. Ich nehme die Ungeheuerlichkeit vorweg: Fast die ganze Zeit über herrschte eine – mal gefräßige, meistens konzentrierte – Stille im Laden. Wir haben über Farbenlehre gesprochen, traditionelle Muster und über die Geschichte des Fair Isle-Cardigans.

Und dann gings los. Nur unterbrochen von dem einen oder anderen Käffchen und wunderbarem Apfelkuchen (nochmals ganz herzlichen Dank an Kristinas Mutter) haben wir bis 21 h gestrickt. Und anschließend noch gemeinsam zu Abend gegessen und ein Gläschen Sekt auf den Geburtstag der Teilnehmerin Nora getrunken.

Die Nacht war verhältnismäßig kurz (naja – gefühlt kurz), um 10 h gings am Sonntag weiter. Mittags schnell Pizza + Pasta vom Italiener liefern lassen. Weiter stricken.

Um 16:30 h hatte „Theo“ dann tatsächlich – nach dem mutigen Durchtrennen der Arm- und Halssteeks – einen neuen Pullunder von mir an den Leib gestrickt bekommen.

Um 17 h habe ich mich dann verabschiedet und auf den Weg in Richtung Heimat gemacht. Trotz Verspätungen, 2 x Umsteigen und der Sorge, ob ich den Anschluss bekomme, habe ich es geschafft, auf dem Rückweg das oben beschriebene Buch zu Ende zu lesen – und trotzdem rechtzeig zu merken, dass ich in Köln angekommen bin.

Ja, es war toll. Eine ausgesprochen nette Runde wissbegieriger Frauen. Eine unheimlich nette und hilfsbereite „Lehrerin“ Kristina Hackert. Rundherum ein 1a-Wochenende. Vielen Dank, Kristina. Prädikat: sehr empfehlenswert!

Ach so, ein bisschen eingekauft habe ich auch noch: 4 x 100 % Alpaca von Artesano, ein Veilchenholz-Nadelspiel 2,5 von Holz & Stein, eine Rundstricknadel aus Ebenholz in Stärke 3,25 von Holz & Stein sowie ein Debbie Bliss-Heft.

Fair Isle am Wochenende …

Ja, ja, ich kann eigentlich schon zweihändig stricken.
Und Steeks aufgeschnitten habe ich auch einige.
Keltische Bündchen hab ich auch ein paar gestrickt.

Aber:
In netter Atmosphäre 2 Tage die Seele baumeln lassen, über die wichtigen Aspekte der Farbdominanz zu sprechen und historische Muster kennen zu lernen, das hat mich gereizt.

Und deshalb fahre ich am kommenden Samstag gaaaaaaaanz früh mit der Bahn (extra ne Bahn-Card gekauft) von Köln nach Coburg. Zu Kristina Hackert von umGarnt. Und ich freu mich drauf!